Meisterinformationen

zu Dario-Eraldo Tiljak-Karinor

Lebenslauf - Quellen - Charakter - Profil - Einfluß - Spieltip - Zurück

Lebenslauf:

Der Vater lebte lange "in der Fremde", die Mutter war als »die Jägerin« bekannt, machte Geschäfte als "Kunst-Hehlerin". Beide entstammten unbedeutenden Zweigen ihrer Familien, die von der mächtigeren Verwandtschaft "durchgefüttert" und dafür zu allerlei Diensten herangezogen wurden.

Gerüchteweise entstammt D.-E. einem Seitensprung seiner Mutter oder seines Vaters, mal mit "mohischen Sklav(inn)en", mal mit "einer/einem Honak".

1 v. Hal - 7 Hal: D.-E. lebt auf einem kleinen Gut "allein" mit Sklaven und Lehrer(inne)n. Zorgan-Pocken, "Naturkatastrophen" und Intrigen dezimieren und ruinieren die Familie, der Vater stirbt bei einem Brand auf dem Gut. D.-E. überlebt knapp, irrt tagelang zwischen den Leichen umher. Die Mutter lebt danach nur noch für die Jagd auf den "weißen Tiger", die "goldene Gazelle" usw.

7-11 Hal (1000-04 BF): Verschwendung, Unglücke und Intrigen vernichten das Vermögen. Die Familien nehmen sich D.-E.s an, halten ihn aber im "Goldenen Käfig". Ausgerechnet Sklaven verhelfen ihm zu "Ausgang", Geld und Erkenntnissen (z.B. über Sklaverei), die in Al'Anfa Hochverrat sind.
   D.-E. zeichnet sich v.a. durch Wissensdurst aus, wird er zu einem bekannten Medicus und an die Universität gegeben. Bücher und Disputationen interessieren D.-E. sehr, die Heilkunst weniger.
   Auf seltsamem Wege gerät D.-E. an einen versiegelten Kasten, durch diesen an Hesindegeweihte, die ihm Disputationen abseits der offiziellen Lehren bieten. Heimlich praktiziert D.-E. bei Armen oder Sklaven als Medicus, aus Mitleid »mit diesen armen Kreaturen", aus Wissendurst, Ehrgeiz und Selbstüberschätzung.

11-12 Hal (1004-05 BF): D.-E. schafft es, den Kasten zu öffnen, und findet einen Wandbehang mit (für jeden Boronskult) ungewöhnlichen Rabenbildern. D.-E. ändert sein Leben, beendet das Studium magna cum laude und widmet sich lukrativen Geschäften. Deren Erträge werden von den Familien "zurückgefordert", ihm beibt lediglich eine alte, "verfluchte" Villa am Visra.
   Er lebt mit der Halbelfe Lillake, befreit sie aus den Händen von Gegnern, wird nach Port Corrad versetzt, beginnt mit Nachforschungen über den Teppich und die Rabendarstellungen.

13-17 Hal (1006-1010 BF): D.-E. hat diverse Erlebnisse mit Piraten und Risso, erforscht einige Südmeer-Küsten und überlebt mehrere Mordanschläge. Er wird von Mohas verschleppt und überlebt, wird auf Suche nach Darion Paligan geschickt, begleitet eine Karawane und gerät in den Khom-Krieg. Tod der Mutter auf der Jagd.

18-24 Hal (1011-1017 BF): D.-E. lebt als Händler, Medicus, Gelehrter und "Gesellschafter" reicher Al'Anfaner, Brabaker, Fasarer, der Kontakt zu den Tiljaks bricht weitgehend ab.
   In einer prekären Situation tötet er eine entfernte Verwandte, überlebt einen weiteren Mordanschlag, flieht in den Dschungel. Mohas nehmen ihn auf, er wird von der Schamanin Upaia Em geheiratet und bleibt bei dem Stamm. Sklavenjäger töten Upaia Em und die kleine Tochter, versklaven D.-E. und den Stamm.
   D.-E. lernt Sklaverei »auf der falschen Seite der Peitsche« kennen, kann sich und andere befreien, gerät nach Altoum, überlebt knapp dessen daimonide Natur und erhält Kenntnisse über Borbarad.

25-27 Hal (1018-1020 BF): Meist unter falschem Namen und Nation begleitet er "Abordnungen" nach Aranien, ins Horasiat, Mittelreich und Bornland und gerät in die Eroberung Tobriens.
   Sein Schiff kreuzt den Pfad eines Mahaytam, die wenigen Überlebenden können sich nach Maraskan "retten". Es folgt stete Flucht entlang der Küste, Kämpfe mit und gegen Rebellen, Borbaradianer, Al'Anfaner usw.
   D.-E. entkommt nach Aranien, lernt Belkelel-Riten kennen, kehrt nach Al'Anfa zurück und versucht den Hohen Rat von der Gefahr durch Borbarad zu überzeugen, wird arretiert und mundtot gemacht.

28 Hal (1021 BF): D.-E. wird zu einer "antiborbaradianischen Mission" in den Rashtulswall entsandt, die nur den Sinn hat, Ängstliche zu beruhigen und unbequeme Mahner aus dem Weg zu schaffen. Zusammentreffen mit Ferkinas, Paktierern, Dschinnen, Elementaristen und Amazonen, mehrfach nur knappes Überleben.
   Mit Al'Anfaner Truppen wird er "als Führer" zur Trollpforte gesandt; tatsächlich soll er als "Gesellschafter" dienen und möglichst nicht zurückkehren. Ihm gelingt aber der rechtzeitige Rückzug.

29-30 Hal (1022-1023 BF): Die Kämpfer werden kurz als "triumphale Al'Anfanische Streiter" gefeiert, dann erlischt das Interesse.
   D.-E. macht einige "Forschungsfahrten" in den Süden und nach Maraskan, entgeht mehrmals nur knapp Piraten, Paktierern und Dämonen, verfällt in Oron einer Lamijah, kann sich durch Gebete an Boron und Rahja befreien. Er gerät in den Paligan-Kreis und gehört zu Goldos Hofstaat, als dieser gen Weiden zieht. In Rommilys wird D.-E.s Bitte stattgegeben, als "Privat-Botschafter der Grandezza Al'Anfas" dort zu bleiben.

Vorlieben:

xxx

Abneigungen:

xxx

Aussehen:

Bei genauerem Hinsehen: Leichte Pocken- u. a. Narben im Gesicht, meist durch Schminke geschickt überdeckt, erste Altersfalten. Häufiges Zusammenkneifen der schmalen Lippen. Die Haare sind an den Schläfen grau, meist aber gefärbt.
   Häufiges Blinzeln: D.-E. ist extrem weitsichtig und trägt privatissime eine Brille! Er versucht immer erst einen "Überblick" zu bekommen und sich Kleider und and. Auffälligkeiten von Leuten einzuprägen. Nachrichten etc. liest er nie in Gesellschaft.
   Die Peitschennarben auf dem Rücken erklärt er meist mit einer wilden Story von einer »Opferzeremonie eines Jaguar-Kultes«.
   Muttermal auf dem rechten Gesäß.

Charakter:

Seine Zwölfgöttergefälligkeit ist echt.
   Selbst bei amourösen Abenteuern behält er meist einen kühlen Kopf.
   Sein Bemühen um mittelreichische Sagen und Gepflogenheiten entspringt echtem "ethnologischem" Interesse.
   In Rommilys halten ihn allgemeiner Wissensdurst, Flucht vor Al'Anfa und Oron (ohne dem Geschehen zu fern zu sein), und der Wunsch, mehr über das Rabenbild zu erfahren.

Weiteres:

Jagdleopard "Siral", Jagdfalken "Fakir" und "Blitz", Shadifstute "Sharizad". Interesse an darp. Jagdhunden, v.a. an einer Wehrheimer Dogge.

Herausragende Eigenschaften:

hohe KL und CH, HA (hält sich auf Balkonen etc. auffällig an der Wand), minimaler AG und JZ; GG: »Gold allein macht nicht glücklich, wenn es auch dabei hilft.«
   D.-E. ist kein Stümper und in vielem geübt ("hochstufig") und sollte in vielem "immer etwas besser" als die Heldengruppe geführt werden.
   Freude an Kunst und ausgefallenen Handwerksarbeiten. Etwas eitel. Ist ungern allein (holt notfalls "Siral" in die Wohnung) und hat panische Angst vor Bränden.

Herausragende Talente:

sehr gut bis meisterhaft: Speere/Stäbe, Schuß (Bogen), Peitsche, Heilkunde/Gift, Selbstbeherrschung, Geographie, Ringen, Dolche, Gefahreninstinkt, Tanzen
gut: Menschenkenntnis, Hruruzat, Akrobatik ("rahjanisch"), Körperbeherrschung, Heilkunde (K, S, W), sich verstecken, Pflanzenkunde, Wurfw. (Messer), Lügen, Betören, Alchimie, Rechtskunde, Linkshändig, Stichw., Etikette (auch Mittelreich), Götter/Kulte (Borb.!), Feilschen, Sich verkleiden, Reiten, Hiebw./scharf
Sinne: D.-E. hört sehr gut und hat eine gute Fernsicht; in der Nähe sieht er nur noch verschwommen; z.T. kompensiert er diesen Mangel mit dem Geruchssinn
Sprachen: Al'Anfaner Brabaci (Muttersprache), Mohisch (fast ebenso gut); mittelmäßig: typischer Zungenschlag und Ausdrücke d. Garethi, Tulamidisch, Isdira (3/4), Zelemja; ein wenig: Echsisch, Charypto, Atak
   Alte Sprachen: recht gut Alt-Tulamidya, ein wenig Bosparano
   Singt und spielt Laute, allerdings eher privatissime (und »dilettierend«), Zuhörer sind ihm meist peinlich.

Waffen:

Die eigentliche Klinge des "Zier"dolches ist aus bestem Stahl, hat einen Giftkanal und steckt in einer verzierten, klingenförmigen Metallscheide.
   Mehrere Wurfmesser in Stiefel, Armband, Gürtel etc.
   Zuweilen trägt D.-E. ein Rapier, Florett oder Degen, stets auf "Zierde" gearbeitet, aber ernstzunehmende Waffen.
   Die Peitsche hat einen geflochtenen Griff, die lange Schnur ist kunstvoll aufgerollt, so daß sie wie ein Schmuck wirkt, aber schnell einsatzbereit ist. D.-E. hat mit ihr schon einem Gegner gezielt die Augen ausgeschlagen.
   Auf Jagd verwendet er einen Kompositbogen von Meister Sirlon Silberwind und Jagdspeere.
   Seinen Rabenschnabel führt er selten mit sich.
   D.-E. vermeidet Kämpfe möglichst, kämpft nach der Taktik "schneller Angriff, schneller Rückzug" und pariert durch Ausweichen.
   Eine Rüstung trägt er selten, wenn, dann Leder (schwarz, blank, mit Beschlägen). In der Dämonenschlacht trug er einen Schuppenpanzer und einen rabenkopfförmigen Helm

Beziehungen:

Viele, Nutzbarkeit stark wechselnd.

Finanzkraft:

Es reicht für einen gemäßigt "al'anfanischen" Lebensstil in Rommilys, solange er in Al'Anfa (bzw. bei seinen Verwandten) nicht völlig in Ungnade fällt.

Verwendung im Spiel:

• Ein Al'Anfaner in Rommilys schreit förmlich "Intrige!". Auch wenn er gar nicht intrigiert. Wenn dann noch Thahira I. di Mindros v. Berlînghan-Oppstein-M. bei ihm oder er bei Elissa v. Berlînghan-Oppstein gesehen wird ...
• Anlaufstelle vor "Missionen" in Al'Anfa. Kann meist weniger Einfluß nehmen als man denkt (oder er selber vielleicht möchte).
• Informant vor Maraskan- oder Südmeer-Missionen.
• Informant oder sogar Auftraggeber gegen (!) Rauschkrautzirkel oder Menschenhändler.
• Abenteuer: Irgendwer dreht ihm den Geldhahn zu. Bevor er sich im »Paradies« von Rommilys verdingen muß, heuert er Leute an, um herauszufinden, wer so unfreundlich ist und warum.
• Abenteuer: Es gibt neue Hinweise auf seine Abstammung, die ihm die letzte Unterstützung rauben oder aber neue Vorteile einbringen könnten. Er will die Hinweise vernichten oder aber mehr herausfinden.
• Abenteuer: Jemand hat mal wieder Profimeuchler auf ihn angesetzt. Wer und warum?
• Abenteuer: D.-E. sucht (aus rein privatem, wissenschaftlichem Interesse) eine alte Sagen-Sammlung, die sich in/bei XXX befinden soll. Deren Beschaffung gestaltet sich schwieriger als gedacht, oder es ist womöglich mehr als nur eine Sagen-Sammlung, und es haben noch ganz andere Leute/Mächte Interesse.
• Dauerbrenner ist seine Suche nach den Hintergründen des Wandteppichs mit den seltsamen Rabenbildern. Auch in Al'Anfa ist es nicht alltäglich, daß eine Fremde in (einst wertvollen) mittelreichischen Kleidern auf einen zustürzt, einem einen (nicht zu öffnenenden) Kasten in die Hand drückt und mit einem »Bewahr ihn ... vor ... ihnen«, Blut spuckt und tot zusammenbricht (wg. Dolch im Rücken). Hesindian S. ya Phaitos könnte mehr wissen (zumindest über die Abbildungen), aber das weiß D.-E. wiederum (noch) nicht.

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Text © 1998-2006 Friederike Stein, D-72076 Tübingen, Graphik & Layout © 1998-2006 Marianne C. Herdt.
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