Drîaul

Siedlung im [siehe auch]Zoller Land, östlich des [siehe auch]Sampensees, im Grenzgebiet zwischen Trollstätt und Rotenzenn.

D. gehörte bis 1020 n.B.F. (27 n.H.) zur Baronie Trollstätt, Landgrafschaft [siehe auch]Trollzacken im Fürstentum Darpatien, danach zum Herrschaftsgebiet Rhazzazors (Schwarze Lande, [siehe auch]Warunkei).

D. besteht aus 3 Höfen und liegt so geschützt, daß man dort keine Ansiedlung erwartet. Um nach D. zu finden, benötigt man einen sehr gut ortskundigen Führer. Rund um das Dorf herum stehen zudem Wachen, so daß es eventuelle "Besucher" schwer haben, unbemerkt und unbehelligt an die Siedlung heranzukommen.

Dies, sowie die Frömmigkeit der Drîauler und ihre göttergefällige Gemeinschaft, aber auch ihre Tapferkeit und Beharrlichkeit, haben dazu geführt, daß der Ort selbst unter der Herrschaft Rhazzazors und bislang auch seiner Nachfolger weitgehend unbehelligt geblieben ist.

"Frömmigkeit" ist natürlich relativ -- man freut sich, endlich wieder Göttergläubige zu sehen, [siehe auch]Götter- und Heiligenbildnisse hat man aber sicherheitshalber versteckt. Statt "Tapferkeit und Beharrlichkeit" könnte man auch "Sturheit und Eigensinn" sagen, und die Art, wie die Drîauler sich gegen Fouragiertrupps wehren, ist sicher nur noch im allerweitesten Sinne "rondragefällig" zu nennen ...

Reisende, die als götterfürchtig und wohlmeinend erkannt werden, finden freundliche Aufnahme Unterkunft in Gästekammern, wie es sie im [siehe auch]Zoller Land in jeder Kate gibt. Es gibt sogar Kinder in dem Ort. Auch jetzt, nach dem Fall der Reiche will keiner der Drîauler seine Heimat verlassen.

Drîaul ist vielleicht nicht der einzige "freundliche" Ort in der [siehe auch]Warunkei, aber eine sehr seltene Ausnahme. Woanders werden "Gäste" geschlachtet und als "Langschwein" verkauft, echten oder vermeintlichen Dämonen geopfert, zu Pakten gezwungen, oder was der Bevölkerung sonst noch so einfällt, um selber "gut" über die Runden zu kommen. Oder die Einwohner mißtrauen einfach jedem Fremden und erschießen ihn oder locken ihn in einen Sumpf, bevor er auch nur ahnt, einem Dorf oder Hof nahegekommen zu sein.

Hoch

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Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Graphik & Layout © 2007 Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30