| Numero 10 (Travia 1022 n.B.F. / 29 Hal / April 1999), S.5 | 
Rommilys: Von Überlebenden der Schlacht in den südlichen Trollzacken wurden die Überreste des ehemaligen fürstlichen Cronfeldherren, Marschall Boronian Garbit v. Rabenmund (j.H.), ehemaliger Vogt von 
Efferdsträne, nach Rommilys geleitet. 
Der »Schwarze Junker«, der seit der Schlacht von Altzoll als verschollen galt, wurde von Freiheitskämpfern in einer Höhle in den jenseitigen Ausläufern der Trollzacken gefunden, gefallen im Kampf gegen die Schergen des Verderbers!
Der Schwarze Junker, eines der zahllosen Vorbilder der vergangenen Schlachten, wurde von den Soldaten bereits kurz nach seinem Verschwinden als eine Art »Heiliger« angesehen. 
Heldenmut und Tapferkeit verbinden diejenigen mit seinem Namen, die dank seiner und der anderen Reiter furchtlosen Attacke bei Altzoll fliehen konnten.
   Noch vor kurzem kursierten Gerüchte über seine Wiederkehr. 
Hier und dort hörte man Gerüchte und Geschichten um den Schwarzen Junker, der angeblich allerlei schmerzhafte Angriffe wider den Feind hinter den Linien führte.
   Doch nun haben die Gerüchte ein Ende, und das jüngere Haus der Familie Rabenmund wie auch viele andere trauern um den Verstorbenen. 
Die nun verwitwete Dame Irmenella von Bregelsaum, hat seit dem Tag der Nachricht vom Tod seiner Hochgeboren nicht nur keinen Bissen mehr zu sich genommen, sondern auch ihr Leben in die Hände der Travia-Kirche gegeben. 
Ihr Sohn, der seinen Vater nie erblickte, wurde von seiner Hochgeboren-Exzellenz, Baron Helmbrecht II. von Rabenmund, seinem Neffen, dem Cousin Boronians, dem Almadaner Kronverweser und Baron Dschijndar von Rabenmund als Mündel gegeben.
Die Beisetzung der Asche des Gefallenen fand im engsten Familienkreis statt. Neben dem aus Almada angereisten Dschijndar von Rabenmund waren auch Kanzlerin Ismena von Rabenmund, des Verstorbenen Schwester, und sein Vater anwesend, sowie einige weitere enge Freunde und Verwandte. Einzig die Grabsteininschrift, welche vielleicht einst auch die Stelle seines Todes bezeichnen wird, wurde dem Korrespondenten übermittelt, und mit ihren Worten soll der Bericht sein Ende finden:
»Wanderer, kommst du nach Rommilys, sage der Fürstin, du habest Boronian von Rabenmund hier kämpfen und sterben sehen, wie es die Fürstin befahl!«
(AvK/CvG)
Boronian Garbit von Rabenmund,
geboren im Jahre 1 Hal, war der zweite Sproß von Helmbrecht II. und Racalla v. Horsen-Rabenmund und Zwillingsbrüderlein unserer innig geliebten Kanzlerin Ismena.
Seine Laufbahn begann er mit zarten sechs Jahren als Page im Gefolge des Grafen v. Gratenfels, den Ritterschlag erhielt er in Anerkennung seiner Verdienste während des Orkensturms (Per. 17 bis Phe. 19 Hal).
Kurz nach der Answinkrise (Ing. 17 bis Ing. 18 Hal) kehrte Boronian nach Darpatien zurück, um seiner Base, Fürstin Irmegunde M. v. Rabenmund zu dienen. Seine steile Karriere brachte ihm im Jahre 24 Hal die Ernennung zum Quartiermeister der Fürstlich-Darpatischen Armee und Junker von Gut Schwarzthann.
Im Jahre 26 Hal ernannte ihn die Fürstin zum Cronfeldherren. Im gleichen Jahr schloß er den Traviabund mit Irmenella von Bregelsaum, einer Nichte Markgraf Throndwigs.
Aufgrund der zweifelhaften Empfehlung Ludegers von Rabenmund folgte im Jahre 27 Hal die Ernennung zum Vogt auf Efferdsträne, seit jeher der beste Platz, Darpatien von mißliebigen Subjekten zu befreien.
Die Bess'ren läßt man jung sterben, so galt Boronian v. Rabenmund seit der Schlacht um Altzoll (Tsa 27 Hal, s. AB 68) als verschollen, als er gegen das anrückende Schwarze Heer Borbarads anritt und so den Altzollern die Flucht ermöglichte.
Vor kurzem wurde er sterbend in einer Höhle am Fuße der Trollzacken aufgefunden, gefallen in heldenhaftem Kampf wider die Schergen des Bethaniers (siehe DL 9 und Berichte in vorliegender Ausgabe).
(SOT/SvV)
Geschätzte Leser!
Im Artikel über Kronverweser Dschijndar von Rabenmunds Besuch in Rommilys (DL 9, S. 18) wird Boronian von Rabenmund - Boron-sei-ihm-gnädig - noch als »Cronfeldherr« genannt. Dies mag bei einigen Lesern zu Verwirrung führen, ist doch der derzeitige darpatische Cronfeldherr der geschätzte Burggraf Wolfrat von Rabenmund, Reichskommissar zur Sicherung der Nordgrenzen etc. pp. So hätte es denn selbstverständlich richtig »ehemaliger Cronfeldherr« heißen müssen.
Sangive O. Trullehag
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