Neues Reich/Priesterkaiser

Mit dem Aufkommen der Priesterkaiser ab 335 n.B.F. brach eine harte Zeit für die Forren an: Schon unter Aldec Praiofold II. kamen ganze siebzehn (!) Praiosgeweihte nach Effora, um «die verstockten Insulaner auf den rechten Weg zu bringen». Auch sie scheiterten an Berlangas Barriere und blieben daher allesamt auf Effora, wo sie sich ein großes Haus oberhalb Neukörnes errichten ließen. In Nova Korene selbst wurde aus einem bislang allen Göttern gewidmeten Tempel ein Praiostempel, die alten Reliqien verbrannt oder ins Meer geworfen. Es folgte eine erbarmungslose «Säuberung der Insel» von den magischen und druidischen Praktiken der Alten Kulte.
   Zu Anfang versuchten das Volk vor allem mit Predigten und Drohungen mit der Macht des «Götterkaisers» einzuschüchtern. Doch je mehr neue Geweihte die nach und nach verstorbenen oder verschwundenen Missionare ersetzten, desto drastischer wurden die Maßnahmen: Während der Herrschaft Kathay Praiotin XI., des dritten Priesterkaisers begannen die nunmehr zwei Dutzend Geweihten mithilfe ihrer Soldateska, Nichtmenschliche Einwohner und magisch Begabte gefangenzunehmen und in die Praiotenresidenz zu verschleppen, wo sie für immer verschwanden. Die Menschen hingegen wurden zu Zwangsgottesdiensten verpflichtet; wer nicht erschien, wurde auf das Efferdskorn verschleppt, exorziert und umerzogen - oder verschwand.

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