Zoller Vornamen sind nur noch sehr selten tulamidischen Ursprungs, oft aber altertümlich:
Amalberga, Dietlind, Hildesvith, Richild, Wicburga, Arddur, Egilbert, Hiltigast, Gezelin, Wulfila u. dergl.
Auch bosparanische Namensformen wie bei den
Koloniern werden gerne gewählt.
Nachnamen kamen erst spät auf und sind "mittelreichisch" geprägt. Meist benennt man (oder nennen sich) Leute nach dem Ort, aus dem sie stammen, dem Hof, auf dem sie gerade arbeiten, ihrem Beruf oder einer typischen Eigenschaft oder Besonderheit.
Zoller Adlige benennen sich meist nach ihrem Lehen - familiär ist ohnehin fast jeder mit jedem versippt und verschwägert.
Erst wenn ein bedeutendes Lehen über drei, vier oder mehr Generationen vererbt wurde, wird der Name von jedem Familienmitglied getragen und auch in andere Lehen "mitgenommen".
Wichtige Zoller Familien sind (oder waren) u.a.:
Binsböckel (Trollzacker Zweig der darpatischen B., ab etwa
602 n.B.F.), Erlenteich, Föhrenwald,
Gugelforst (bevor die Baronie "kaiserlich" wurde),
Rotenzenn (vermutlich ab
88 n.B.F. Freiherren), Schupperbaum, Schwengelbach, Trollstätt, Tümpling, Zappelbach.
Impressum -- Text © 2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Tbingen, Graphik & Layout © 2007 M. C. Herdt. Letzte Änderung: 2007-12-30