Städte oder überhaupt Ortschaften sind selten im Zoller Land, die Weiler klein, Einzelhöfe häufig.
Nur Burgen, Wehrtürme oder alte Zehntspeicher sind aus Stein gebaut, ansonsten herrschen riedgedeckte Fachwerkbauten vor, in manchen Gegenden sogar noch Holzbohlenhäuser und Schilfhütten. Holzbalken sind mit Schnitzwerk verziert, Holzhäuser oft mit "Umgebinden", Arkadenvorbauten u.ä. Fenster sind klein und meist nur in der «Guten Stubb» butzenverglast, ansonsten offen oder mit Ölhäuten bespannt (Oft bestehen auch "Butzenscheiben" aus Ölhaut in Fassungen aus Weidengeflecht.). Ob es Keller gibt, hängt von den lokalen Gegebenheiten ab.
Befestigte Straßen gibt es bis auf die
Zoller Handelsstraße kaum, dafür verbindet ein Netz aus Fußpfaden und Karrengleisen die Ansiedlungen miteinander.
Der Landesunkundige tut gut daran, sich an diese zu halten, wenn er nicht in Dorngestrüpp oder Sumpflöchern enden will.
Verbindung nach West-Darpatien besteht im Süden übers Meer zu den
Efferdstränen (heute Königreich Lacrimai Liberai) und nach
Dergelmund sowie im Norden über die Reichsstraße Warunk--Altzoll--Wehrheim (R 1).
Über die
Trollzacken führ(t)en zwar etliche
Pässe (z.B. nach Dettenhofen via Kloster Wolfskopf oder über den Gadang-Paß), die aber allesamt unwegsam, gefährlich und nur mit Saumtieren, allenfalls kleinen Karren passierbar sind.
Impressum -- Text © 2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Tbingen, Graphik & Layout © 2007 M. C. Herdt, «Nach dem Regen» von Galust Berian (Jahr unbek.). Letzte Änderung: 2007-12-30