![]() Skizze eines Orgyls. Gezeichnet von Hw. Merete Rothenloh im Winter 1030 n.B.F., heute im Besitz von Hw. Grimo Steinklaue zu Orgils Grab |
Unkundige hielten Orgyle schon für (geflügelte) Gargyle -- daher der Name, verkürzt aus "Orgils-Heimer Gargyle". Mit Gargylen haben sie aber lediglich die "steinern" wirkende Haut und die Ähnlichkeit mit "Wasserspeiern" gemein.
Orgyle werden selten länger als anderthalb
Schritt, den langen, in einer pfeilförmigen Spitze auslaufenden Schwanz eingerechnet. Meist hocken sie aufgerichtet auf ihren Hinterbeinen und sind dann rund einen Schritt hoch.
Mit ihren "Drachenflügeln" von 2 - 4 Schritt Spannweite, ihren Klauen und der von ferne schuppig wirkenden Haut erinnern sie an kleine, gedrungene Drachenwesen. Statt eines zahnbewehrten Mauls tragen sie allerdings einen stark gekrümmten, sehr kräftigen "Schnabel", der eine lange röhrenförmige Zunge birgt.
Ihre Vorderklauen haben einen gegenständigen "Daumen", so daß sie damit wie Eichhörnchen oder Papageien Dinge greifen können.
Ihre Ohren sind relativ groß, spitz zulaufend und enden in einem "Pinsel", ähnlich wie bei Luchsen oder Eichhörnchen. Allerdings bestehen die "Pinsel" nicht aus Fell, sondern aus einem bislang unbekannten Material.
Ihre erdfarbene bis dunkelgraue Haut wirkt aus der Nähe mehr wie Gestein als wie Horn oder Leder.
Ihre Augen erinnern mit ihrer sanduhrförmigen Pupille und konzentrisch gebänderten Iris ein wenig an Fisch- oder Tintenfischaugen oder auch an Achate.
Kein Orgyl gleicht dem anderen, jedes Exemplar ist eine individuelle Variation der Grundelemente.
Verletzte Orgyle bluten dunkles Blut.
Text © 2007 Friederike Stein, Tübingen. Letzte Änderung: 2008-01-15.