Sankt Orgil

Titel / Stand:
Knappe des Hl. Hlûthar, Ehrentitel: «Treuster der Treuen»,
(Regional-) Heiliger der [i]Rondra,
zu Lebzeiten königlicher Statthalter des Gebiets von Meilingen, Wolfsstein, Trappenfurten und Orgils Heim
Lebensdaten:
O. lebte im 6. Jh. [i]v.B.F. (16. Jh. v.Hal) zur Zeit der Ersten Dämonenschlacht.
Wohnsitz:
Unbekannt. - O.s Grab liegt im Dorf Orgilsgrab südöstlich der Stadt Orgilsheim. Der später dort erbaute Rondratempel «Orgils Grab» war lange Zeit ein Wallfahrtsort für Knappen und Waffenknechte.
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Hauptgottheiten:
[i]Rondra, [i]Phex
Charakter:
Loyalität (& Schläue).
Aussehen:
Unbekannt. - Dargestellt wird O. meist in Knappentracht (ohne Sporen!), mit einer Elster auf der Schulter und einem Wolfshund an der Seite. Nach offizieller Auslegung sind diese Attribute Symbole seiner Heimat Elsternhöhen und Wolfshag. Der Hund gilt aber auch als Zeichen der Gefolgschaftstreue.
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Geschichte & Legenden:
"Als Hlûthar König der Nordmarken war, diente unter ihm ein Reisiger namens Orgil. Dieser Mann stammte aus dem Herzen der Gratenfelser Lande. Er wuchs in jenen Hügeln zwischen Berg und dem heutigen Orgilsheim auf, die man als «Elsternhöhen» und «Wolfshag» bezeichnet. In jener Zeit vor dem Zwölfgötter-Edikt verehrte man dort neben Rondra auch den altaventurischen Jagdgott Feqz. So tat es auch der Waldläufer Orgil.
   Als geschickter Jagdschütze gewann er das erste Gratenfelser Schützenfest, das Hlûthar einst ausrichten ließ, um neue Bogner für sein Heer zu rekrutieren. Der König belohnte ihn und nahm ihn als königlichen Kundschafter an seinen Hof.
   Orgils Treue, seine Tüchtigkeit und sein Gehorsam waren aber so groß, dass er zunehmend das Ansehen des Königs gewann. Hlûthar nahm ihn als seinen Knappen und Waffenträger an.
   Nach vielen Jahren wurde Orgil für seine treuen Dienste zum königlichen Statthalter eines Landstrichs ernannt, der heute grob die Baronien Meilingen, Wolfsstein, Trappenfurten und Orgils Heim umfasste.
   Orgil folgte seinem Herrn auch in die Dämonenschlacht. Da er Hlûthar bis zuletzt in jeder Gefahr beistand und ihn auch zu Grabe trug, gilt er als Vorbild und Schutzpatron aller Knappen und der gewappneten Dienstleute eines Heerführers."

 
Im Buch Hlûthar des Heiligen Rondrariums wird Orgil als «Treuster der Treuen« genannt. Außerdem wurde er posthum in das Register der «Rondra gefälligen Recken» aufgenommen. In der Senne West und vor allem in der Landgrafschaft Gratenfels wurde er zunehmend als (minderer) Heiliger der Rondra, Behüter der ritterlichen Treue und Schutzpatron der Knappen, treuen Gefolgsleute und nordmärkischen Kundschafter verehrt.
 
Es gibt in Gratenfels noch manche Sage über den treuen Reisigen.
   So soll er nach dem Tod Hlûthars dessen Waffe, das Schwert Siebenstreich, geborgen und auf dem Schlachtfeld wundersam versteckt haben, wobei das Feuer der Götterklinge allerdings seine gute Hand versengte.
Nach gratenfelser Zählung gilt Orgil daher tatsächlich als einer der «Träger Siebenstreichs». Die 27 Knochen seiner angeblich abgefallenen Schwerthand werden in unterschiedlichen Tempeln (vor allem in Gratenfels) als Reliquien verehrt.
 
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Familienstand:
noch unbekannt
Wappen:
unbekannt
Verwandte:
Die genaue Verwandtschaft des Heiligen Orgil zu den folgenden Junkern und Baronen "Orgil von Orgils Heim" ist unklar.
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Verweise:

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Text © 2007 Friederike Stein, Tübingen und Jens Marx, Heidelberg. Letzte Änderung: 2008-01-15