Zeit der Priesterkaiser

333 - 335 n.B.F. (660 - 658 v.Hal): Der Priesterrat der Praioskirche regiert für den noch unmündigen Kaiser Rude II. v. Gareth, der jedoch drei Tage vor Amtsübergabe ermordet wird.

335 - 465 n.B.F. (658 - 528 v.H.): Priesterkaiser [Dauer: 130 Jahre]

Das Haus Greifax, der Praios-Kirche treu ergeben, bleibt in Amt und Würden, viele andere Vasallen verlieren jedoch Amt, Lehen und oft auch ihr Leben. Die Inquisition herrscht, die Praiostreue wird dem Land "eingebrannt".

Gebiet Vairningen:

Willkürherrschaft und Verfolgungen wie überall. Praioten-Treue halten das fruchtbare Land an der Tommel, in den Bergwäldern sammeln sich Verfolgte.

Auch Mitglieder der Freiherren-Familie von Gisbingen sind wahrscheinlich darunter. Sieben "Gisbinger" werden allerdings verbrannt, allen voran Elena von Gisbingen, "jene Hexe, welche sich Freifau zu nennen wagt". Die Familie wird verflucht und von der Praios-Kirche exkommuniziert (was darauf hinweist, daß einige "Gisbinger" tatsächlich am Leben blieben), die Burg geschleift.

Bis heute gibt es in den Wäldern die Köhlersippe "Gisbinger", die sich zum einen auf die alte Freiherren-Familie zurückführt und zum anderen ungewöhnlich viele "Sehende" oder "Wissende" (zumindest leicht Magiebegabte) hervorbringt.

Meisterinformation

Es gibt Sagen von Elfen, die gegen die Praioten (oder umgekehrt) kämpften. Wahrscheinlich liegen hier aber Vermischungen mit Feen-Sagen und mit Geschichten verfolgter Hexen, Druiden und Magier vor. Seit der Zeit der Priesterkaiser sind mit einiger Sicherheit keine Elfen, zumindest keine intakten Elfensippen mehr auf dem Gebiet des heutigen Vairningen ansässig.

Die Zwerge hingegen sollen sich einen Siedlungsort ausbedungen und damit den Grundstein zur heutigen Stadt Markt Vairningen gelegt haben - zweifelhaft, aber nicht unmöglich.

Nach mehreren schnell wechselnden «Sonnenvögten» erhält ein Fürchtpraios Sonnleitner das Recht, seine Herrschaft auf sein ältestes Kind zu vererben. Er gründet die Dynastie der Barone "Sonnleitner zum Praioslob". Heute noch stehen an der Stelle ihres vermuteten Herrschaftssitzes - gegenüber dem Witzichenberger Ort Kefberg - die "Praioslob-Kapelle" und Ruinen eines erstaunlich großen Tempels.

Die Herrschaft der Sonnleitners ist vergleichsweise milde, da sie aus der Gegend stammen und mit vielen Familien verwandtschaftlich verbunden sind. Nur 413 n.B.F. (580 v.H.) erlangt Baronin Eusebia Sonnleitner grausige Berühmtheit, als sie ihre älteste Tochter, die magisch begabt ist, in eine extra dafür ersonnene Eisenrüstung einschmieden, dann blenden und schließlich -- hier gibt es mehrere Sagen -- aussetzen, einmauern oder in der Sonnenglut verdursten läßt. Eine Weile lang ist die «Eiserne Jungfrau», ein Eisenkorsett nach sonnleitner'schem Vorbild, unter den Priesterkaisern Kathay Praiotin XI. und Gurvan Praiobur I. als "Zaubererzwinge" beliebt, kommt aber nach wenigen Jahren aus der Mode.

Im Wappen Vairningens wird die Linde zum "gezähmten" Lindenkranz gebogen, die Farben in Gold auf Rot geändert, um die Herrschaft Praios' zu symbolisieren. Über den Kranz wird Golgari mit ausgebreiteten Schwingen gesetzt, um den Tod der verfluchten Gisbingens zu symbolisieren (oder auch: "um immer an den Tod und die Rettung der Seele zu gemahnen".)

Hoch

Datum der letzten Änderung: 2008-01-02.