Regentschaftszeit Kaiser Perval

933 - 948 n.B.F. (0-15 P. / 60-45 v.H.): Perval "der Grausame"

In Gratenfels kehrt unter Graf Udilbor wieder Greifax'sche (und mehr oder minder praiosgefällige) Ordnung ein.

Vairningen:

Markt Vairningen wird zwar schon früher mehrmals "Stadt" genannt, aber erst aus Kaiser Pervals Zeit ist eine Urkunde über die Verleihung von Stadt-Privilegien erhalten. Angroschim bestätigen allerdings, daß Markt Vairningen auch vorher bereits Stadtrecht hatte.

935/936 n.B.F. (2/3 P. bzw. 58/59 v.H.) wird ein "Chilperich Tuil'Blain, genannt der Skorpion" (geb. um 900 n.B.F. / 93 v.Hal) auf "Empfehlung" Kaiser Pervals auf der als "leerstehend" bezeichneten (aber möglicherweise durchaus bewohnten) Vairnburg "und in dem dazugehörigen Land" als Statthalter eingesetzt -- "soweit er dieses Land seinen Nachbarn abringen kann".

Die älteren Zwerge der Gegend wissen noch zu berichten, daß Chilperich ein "westländischer Söldling" war, der unter Perval gekämpft und ihm einige Dienste (wie z. B. Meuchelmord) geleistet hatte, zum Schluß wohl auch Adjutant Pervals bzw. Hauptmann in dessen Heer gewesen war. Die zweifelhafte Belehnung war wohl eher eine Verbannung Chilperichs, der seine Schuldigkeit getan hatte und Perval höchstens noch gefährlich, nicht aber mehr nützlich werden konnte.

Der einstige Söldling bringt mit seinen Spießgesellen und einer Gefährtin, "Gislane aus Vairningen" (aus der Sippe der Gisbingen), einiges Land unter seine Herrschaft. Er regiert nicht eben milde, aber umsichtig und relativ gerecht. Dadurch gewinnt er die Loyalität vor allem der Orte Neu-Foerttingen und Minningen.

Zeitweise kann Chilperich seine Herrschaft bis in Nachbarlande hinein ausdehnen. Im Gegenzug muß er oft große Gebietsverluste hinnehmen, einmal sogar für einige Monate die Burg räumen. Allmählich festigen sich die Grenzen Vairningens jedoch.

Da Graf Udilbor zu viel über ihn weiß, verhält sich Chilperich ruhig. Er zahlt seine Abgaben und macht keinen Versuch, sich etwa als "Baron" anerkennen zu lassen. In Vairningen selbst oder gegenüber anderen Adligen tritt er allerdings gelegentlich mit diesem Titel auf. Zur Legitimation greift er dabei u. a. auf die Familie seiner Gefährtin/Gattin, die angebliche Freiherrenfamilie Gisbingen, zurück. Etliche Gisbinger erhalten von ihm Ämter am Hof oder in der Baronie.

Die Gisbinger zeigen ihrem Gönner, was (außer Holz, Holzkohle und Wild) aus den Wäldern des Landes herauszuholen ist: Ruß, Harz, Kolophonium, Honig etc. Die Familie kommt zu bescheidenem Wohlstand und kann sich den erneuten Auf- und Ausbau der Burg und ein Stadthaus in Markt Vairningen leisten.

Im Wappen führt Chilperich zwei Skorpionsschwänze (nach seinem eigenen "Kriegsnamen" und dem Mantikor des Blutigen Kor).

937 n.B.F. (4 P. / 56 v.H.): Geburt der Hiltpurga, Tochter des Chilperich.

941 n.B.F. (8 P. / 52 v.H.): Geburt des Gryfdan, Sohn des Chilperich. -- Tod der Gislane.

Gislane stirbt bei der Geburt ihres zweiten Kindes, des Sohnes Gryfdan. Chilperich läßt ihr zu Ehren eine neue Vairninger Grablege anlegen, mit einem für ihn bestimmten Platz neben Gislane. - Gryfdan wird von einer Amme aufgezogen.

945 - 950 n.B.F. (48 - 43 v.H.): Geburt von 2 Bankerten von Chilperich.

Nach Gislane geht Chilperich keine feste Bindung mehr ein, hat aber noch mehrere Liebschaften. Er zeugt mindestens noch insgesamt 6 weitere Kinder, die er aber nicht anerkennt. (Es halten sich allerdings hartnäckige Gerüchte, er habe mindestens 1 sehr wohl anerkannt, die Zeugnisse dafür seien jedoch später von seiner Tochter Hiltpurga vernichtet worden.)

Hoch

Datum der letzten Änderung: 2008-01-02.