Djännok (Interdjännok)

[Dyännok, nicht Dsch-] Siedlung mit mit natürlichem, gut verborgenem Hafen an der Ostküste der Halbinsel [siehe auch]Trollnase. Zwischenhafen für Schiffe auf der Route [siehe auch]Novkorene/ [siehe auch]Straße von Effora - [siehe auch]Zoller Land/ Beilunker Bucht.

Der Name kommt von "(inter) dië e nocte", [siehe auch]forrisch für "zwischen Tag und Nacht" oder auch: "im Zwielicht", was sowohl die Lage des Hafens zwischen Effora und Beilunk und seine Funktion als Nachtankerplatz auf dem Weg in die Schwarzen Lande als auch seine Einwohnerschaft charakterisiert.

D. war bis zu seiner Eroberung anno 1026 n.B.F. (33 Hal / 1 v.M.F.) durch die fürstlich-darpatische Marine (vgl. [s.u.]Literatur) ein Piratennest, von dem erhebliche Gefahr für die Schiffahrt ausging.
   Noch heute ist D. ein wirklich "zwielichtiger" Ort mit immer noch genug Gesindel, daß man meinen könnte, vor ein paar Jahren hätten eigentlich die Piraten gesiegt.

Eine Szene

Der Konvoi segelt westwärts mit auflandigem Abendwind direkt auf die Steilküste von Trollnase zu. -- Die Gipfel der Halbinsel scheinen in die Wolken zu reichen, bedecken den halben Himmel, die Sonne ist schon lange dahinter versunken. -- Im Dämmerlicht sieht es aus, als fielen die Bergmassive direkt steil ins Meer ab, gischtend lecken die Wogen an ihren Flanken empor.
   Der Kapitän und seine Leute beobachten die Küste und das Wasser, es wird stetig gelotet, Segel gerefft, Wimpelzeichen von Schiff zu Schiff gegeben, Befehle gegeben -- ruhig, klar, aber relativ leise vom Kapitän, weitergepfiffen und -gerufen von der Bootsfrau bzw. den entsprechenden Leuten. Alles in höchster Konzentration und präzise, und ebenso präzise befolgt.
   Als die Helden schon meinen, daß sich gleich ein magisches Tor im Fels auftun müßte oder die Schiffe an den Klippen zerschellen, schwenken die Schiffe nacheinander hinter einer Felsnase ein. Nun erkennen sie einen kurzen Mast mit einem bunten Wimpel auf der Klippe. Auf ihre Frage erfahren sie, daß dies das Zeichen ist, ob der Ankerplatz klar ist und Platz genug. Als einer der Helden den Hafen als "riskant" bezeichnet, lacht die Bootsfrau: Natürlich sei die Einfahrt "mit Geschützen gesichert" -- die man freilich gut getarnt habe.
   Die Schiffe haben längst die Segel gerefft und gleiten langsam in eine kleine, düstere Felsenbucht, gehen vor Anker. Laternen werden entzündet. Mit Mühe erkennen die Helden kleinere Lichter, dann auch Häuser am Ufer. "Inter-Djännok", erklärt der Käptn, "Inter Die e Nocte, ein ehemaliges Piratennest.". Ein Ruderboot kommt zum Flaggschiff des Konvois, dann weitere zu den Lastschiffen, aber nicht zu «ihrem» Schiff. Kein Landgang für die Helden.
   Sehr früh am Morgen werden die Schiffe von Ruderbooten aus der Bucht geschleppt, wo sie unter Segel gehen.

Notabene

Kapitän ter Roojen übergibt, wann immer hier vorbeikommt, kurz vor der Einfahrt ein Boronsrad aus Efeu den Wellen. Man erzählt, daß hier seine Frau umkam, als das Schiff, auf dem sie mitfuhr, von Piraten gejagt auf die Klippen auflief.

In Djännok sind mehrere "Seelsorger", darunter nebst einem Magier auch ein [siehe auch]Phexgeweihter aus der [siehe auch]«Gilde der Nassen Füchse».

Der Phexgeweihte ist ein nicht nur zwie-, sondern fast schon drilichtiger Typ mit Augenklappe und mindestens soviel Narben im Gesicht wie ein alter [siehe auch]Rondra-Geweihter. Er leistet hier v. a. "Auswandererbetreuung" und nimmt sich -- man mag es kaum glauben -- besonders gerne und fürsorglich der Kinder an.

Literatur

Hoch

Impressum

Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Graphik & Layout © 2007 Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30