Schwertfest

Festtag am 15. bis 16. Rondra, in den Darpat-Landen mit Wettkämpfen und "Turnieren" aller Art zur Volksbelustigung: Kämpfe mit Schwertern und ähnlichen Handwaffen, mit Dreschflegeln oder Heurechen findet man dabei ebenso wie Ring- und Faustkämpfe oder Kissenkämpfe auf der Stange.

Für die Preiskämpfe werden üblicherweise stumpfe Waffen verwendet, oft auch nur aus Holz. Auf den Spaß und die Mühen der Beteiligten kommt es an; es zählt daher nicht alleine der Sieg über den Gegner, sondern auch der Stil. Eine gut angelegte Parade oder ein besonders kluger Streich gleichen deren Mißlingen oft mehr als aus, wohingegen ein schnurstracks erzielter "Tod" des Kontrahenten häufig Buhrufe des Publikums zur Folge hat.

Auch "Berufskämpfer" gerne ihr Können zeigen auf dem S.: Dorf- und Stadtwehren veranstalten Schaukämpfe mit scharfen Klingen, Kämpfer auf der Suche nach fester Anstellung stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis und so manch Reisende bessern ihre Kasse dadurch auf, daß sie gegen Geld Kampfkunststücke zeigen.

Auf dem S. sind zumeist auch die Schmiede der Gegend mit Ständen dabei, an denen sie Klingen aller Art, vom Zierdolch übers Handbeil und Rübenmesser bis zum Sensenkopf, verkaufen.
   Nicht selten setzten die Schmiede sogar Preise - einen Dolch oder gar ein Schwert - auf die schönste Schwertkunst des Tages aus. Ein guter Anreiz, mitzumischen ...!

Mancherorts sollen auf dem S. auch Untier-Opferungen stattfinden; natürlich meist nur symbolisch, aber weiß man's, in diesen Zeiten ...?

Vor dem Fall des Mittelreichs war das S. einer der wichtigsten Feiertage im Neuen Reich, mit Turnieren und Wettkämpfen, aber auch Aufmärschen von Kriegsvolk - was in den Darpat-Landen heute nicht mehr gerne gesehen wird. Das S. war vor allem ein Turniertag zur Profilierung des Adels und als Heiliger Rondra-Tag.

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Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Graphik & Layout © 2007 Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-03-19