Gräfl. Edlengut Helligfarn mit Dorf Wiekenbrück
Von Effora aus hat man einen guten Ausblick auf einen rund ein Dutzend Schritt tiefergelegenen, steilen Felsen in der Kluft. Auf der Ebene an seiner Spitze stehen Ruinen - Reste der Mauern von Helligfarn. Der Name ist eine mittelreichische Verballhornung des forrischen Inselnamens "Helafara".
Einst stand auf der Felsnadel der Gutshof des Edlen zu Helligfarn, Lehensmann des Landrafen der Trollzacken und Barons zu Efferdsträne. Der Edle wähnte sich dort gut geschützt, war die Felsnadel doch lediglich durch eine schmale Brücke mit der Insel Helafara verbunden. Im Gefahrenfalle müsse man nur die Brücke zerstören lassen, um vor Angreifern sicher zu sein, behauptete der Edle noch vor wenigen Jahren.
Doch keines sterblichen Werk hat vor der Götter Augen Bestand.
Als während des Jahreswechsels
1022/1023 n.B.F. xeraanische Piraten die Insel Helafara eroberten, brandschatzten sie die Güter und töteten viele Einwohner.
Der zum Gut Helafara gehörende Ort Wiekenbrück brannte vollständig ab.
Von den Bewohnern überlebte nur der kleinste Teil.
Nachdem in einer weiteren, unheiligen Katastrophe anno
1027 n.B.F. auch noch der Gutshof selbst zerstört wurde, verfluchten die wenigen Überlebenden Ort und Gut und wanderten nach Sandern oder auf die Hauptinsel Effora aus.
Heute ist der Ort von Hecken überwuchert.
Auf dem Felsen im Spalt steht nur noch die Ruine des Gutes.
Keine Brücke führt mehr dorthin - was wollte man dort auch?
Verstecktes Gold suchen? Oder die Gründe auf die rätselhaften Unglücke finden?
Was aus dem Edlen und seiner Familie wurde, weiß man nicht.
Sie sind seit jenem Unglück verschwunden.
An ihrer Statt sollen geisterhafte Wesen durch die Gemäuer spuken ...
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Impressum -- Text © 1999-2007 und Marianne C. Herdt, Tübingen. Graphik & Layout © Marianne C. Herdt. Letzte Änderung: 2007-07-30.