Die Baronie GluckenhangDer Norden: Dunkle Wälder, hohe Berge |
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Der Name Glaukenfall bezeichnet die Region zwischen Schrundenwald am Nordrand der Baronie, dem Bergrücken (mit der Burg Gluckenhang) im Westen und der Gegend um den Trulleraan (oder «Trollstopf») im Osten der Baronie. Auch der Mittenmang, auf dessen Anhöhe ein lockerer Laubwald steht, wird von manchen noch dazugezählt.
Den
Glaukenfall prägen die Ausläufer der
Trollzacken mit steilen Hängen und engen Tälern.
Die Sommer sind hier warm und regenreich, die Winter schneereich und hart, und nicht selten heulen dann eisige Winde durch das
Darpat-Tal.
Hier und da ragen steile Felsen aus dem Wald, echte Schluchten sucht man jedoch trotz des von der
Glauka (oder «Glauke») abstammenden Namens dieses Landesteils vergeblich.
Der Name mag aber auch einzig von der Klamm herrühren, die eine große Hangscholle im Fluß, den sogenannten
Darpenfang (oder «Darpatbruch»), nördlich des heutigen Burgberges, vom festen Ufer trennt und durch die ein Arm des
Darpat tost.
An den Höhenzügen trotzt dunkler Misch- und Nadelwald dem rauhen Wetter, in den sumpfigen Niederungen findet man
Sprucken oder Föhren, dunkle Fichten und helle Lärchen.
Zu den Tälern hin und um den
Darpat werden die Wälder lichter und gehen stellenweise ganz in Laubwälder über.
Eichen und Buchen, Hasel und
Karpen ragen aus einem dichten Unterholz aus Jungbäumen, Stechpalmen, Kräutern und Farnen.
In den Tälern stehen Linden und Ulmen, oberhalb von
Walddorf sogar einige Ahornbäume.
An Waldrändern und lichten Stellen wachsen Heckenrosen, Him- und Brombeeren, tiefer im Wald auch Waldmeister.
Die größten Seen im Glaukenfall sind der zentral gelegene «Murgelsee» und der viel südlicher gelegene «Trollstopf».
An ersterem steht die Siedlung
Walddorf, an letzterem der unheimliche
Trollshof.
In der Größe zwischen den genannten Seen soll der
«Elbenraan», ein tiefer Waldsee (darpat.:
Raan) hoch droben im Gebirgswald, liegen, doch weiß man von diesem See ohnehin nur durch etliche Sagen und Mären, die sich um ihn ranken.
Ansonsten findet man in den Wäldern kleine Waldteiche und zahlreiche Bäche und Quellen, die allerdings im Sommer oft versiegen.
Nur die großen Gewässer,
Schuppe,
Murgel und
Elber fließen ganzjährig und manchmal sogar wild.
Eine rauhe Gegend ist es.
Bären und Wölfe kommen aus den Trollzacken bis in die Wälder des Glaukenfalls hinunter, und selbst ein brünstiger Rehbock oder ein Wildschwein kann dem Unvorsichtigen gefährlich werden.
Um die düstersten Waldgebiete ranken sich zahllose Geschichten und manch alte Mär soll noch noch heute wahr und wirklich sein ...
Waldgeister sollen in den Bergen hausen, intelligente Wölfe sie durchstreifen und wunderliche Waldbauern ihre Felder noch bestellen wie zu Zeiten Baronin Lipomars.
So urwüchsig und unberührt die Wälder wirken, ragen doch mancherorts überwucherte Grundmauern aus dem Boden, zerfallene Tempel, verwitterte Gemarkungssteine oder andere Zeichen einstiger Siedler.
Tatsächlich war der Glaukenfall nicht immer so wild:
Besonders unter der Baronin Lipomar (710 - 776
n.B.F.) wurden Teile des Waldes gerodet.
Es entstanden einzelne Höfe und kleine Ansiedlungen, auf den steilen Hängen weidete Vieh.
Doch schon unter den «Geschwistern» Herotrad und Heromund
(805 - 826
n.B.F.) begannen die "Waldbauern" wieder abzuwandern.
Bald schon holte sich der Wald die Felder und Weiden zurück, überwucherte die zerfallenden Höfe.
Orks, Wölfe, harte Winter und Seuchen taten ihr übriges, und heute sind Teile des Glaukenfalls so wild und undurchdringlich wie zu Zeiten Baron Harturolfs (601 - 618
n.B.F.).
Geblieben sind die Dörfer
Urquell,
Flossen a.d.S. und
Walddorf, an den festeren Karrenwegen, und ein paar einsame Waldhöfe, die man nur über Waldwege erreichen kann.
Diese sind durchweg holprig und selten breit genug für ein Ochsengespann, oft nur schmale Schneisen im Wald.
Ansonsten durchziehen Glaukenfall und
Firbann nur die versteckten Pfade der Holzhauer und Köhler.
Einem Ortsfremden ist nicht anzuraten, hier ohne einheimischen Führer den Weg zu verlassen.
Erst im Frühjahr des Jahres 1020
n.B.F. stießen Jäger wieder auf die Überreste eines unglücklichen Reisenden, der wohl versucht hatte, zum
Elbenraan zu gelangen.
Die Bevölkerung im Glaukenfall besteht vor allem aus Waldbauern, Holzfällern, Köhlern sowie ein paar Händlern und Handwerkern in den Dörfern. Fast alle sind zugleich auch Bauern. Sie decken zumindest ihren Grundbedarf vom eigenen Acker und Garten, und halten etwas Vieh, das von Hirten über Tage oder Wochen in den Wald getrieben wird.
Trifft man auf einen Jäger, so kann es nur einer der beiden barönlichen «Wildwarte» sein, ein wildernder Bauer (was gar nicht so selten sein soll), oder ein Vogelfreier, vor dem man sich hüten sollte wie vor einem Räuber.
[ Schrundenwald | Urquell | Flossen a.d.S. | Walddorf & Murgelsee | Elbenraan | Darpatbruch | Burg Gluckenhang | Dorf Gluckenhang | Treidelpfad | Darpat | Mittenmang | Trollshof & Trollstopf ]
[ Bergstraße n. Weidfelden | Neue Handelsstraße n. Feldhütten | Ehemalige Handelsstraße n. Feldhütten | Alte Handelsstr. Flossen - Walddorfer Weg | Walddorfer Weg | Alte Handelsstr. Walddorfer Weg - Dorf Gluckenhang | Alte Handelsstraße Dorf Gluckenhang - Traviansfurt | Burgweg auf dem Hühnerschnabel | Trollshofer Weg Alte Handelsstraße - Trollshof | ]
Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Tübingen. Graphik, Layout © M. C. Herdt. Kartographie/Navigationskarte (m. ImageMap) Glaukenhang © 2000 M. C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30