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Die Baronie Gluckenhang

Der Süden: Wein, Weiden und Moor


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Der Süden Gluckenhangs: der «Suderfall»

Der «Suderfall», ist der jüngere, südliche Teil der Baronie, etwa ab dem Hügelzug des Mittenmang. Er kam erst unter Baronin Hagilind (633 - ca. 693 n.B.F.) zu Gluckenhang hinzu und wurde unter Baronin Lipomar (710 - 776 n.B.F.) noch erweitert.

Das «Viehpalt» oder «Strohfall»

Das [lex8x10.gif]Viehpalt, von den Brosenern auch [lex8x10.gif]Strohpalt genannt, ist der größte Bereich des «Suderfall», etwa im südöstlichen Dreieck Rabensberg (Schönhag) - Brosener Rücken (Brosenturm) - Grantenwald (Finsterbinge). Sein Zentrum bilden die [lex8x10.gif]Hornkuppen, an deren Nordhang die [lex8x10.gif]Trenke entspringt. Dort, an der Quelle, mit Blick über das Tiefland steht das barönliche Gut Wiesengrund.

Sanfte Hügel mit weitem Grasland und einigen Feldern prägen hier die Landschaft. In der Nähe der kleinen Ansiedlungen sind Obstwiesen mit Pflaumen-, Apfel-, vor allem aber Birnbäumen. Daneben findet man vereinzelt Walnußbäume und die «Morren» mit ihren brombeerähnlichen Früchten.
   Im Frühjahr bedecken Traumkräuter und zahllose Hyazinthen die Senken des Strohfalls, durch das Gras der Anhöhen schieben sich wie bunte Sterne die kleinen Blüten von Liliengewächsen.
   In heißen Sommern meint man dann, in einem anderen Land zu sein: Oft herrschen hier große Hitze und Dürre, flimmert die Luft über einer ausgedörrten Steppe, in der Dornensträucher, Messergras und Disteln Vieh und Mensch die Beine zerschneiden. Wo der Boden von Busch und Gras entblößt ist, tanzen dann an manchen Tagen rote Staubwirbel. Ein Angauer, der es an einem solchen Tag nicht vermeiden kann hinauszugehen, nimmt immer eine Handvoll Getreidekörner mit, um sie notfalls in solch einen Wirbel hineinzuwerfen. Noch lieber aber wird er die tanzenden Staubwolken weiträumig umgehen.
   Aber der Viehpalt kennt auch Winterstürme, die die Anhöhen kahlfegen und die Senken mit Schnee füllen. Oft bringt dann schon der nächste Tag wieder Sonne oder warme Winde aus dem Süden. Selbst befestigte Karrenwege sind dann vor Schlamm und Morast tagelang nicht mehr passierbar.

Außer den genannten Fuhrstraßen führen kaum sichtbare Wege oder Pfade durch den Viehpalt. Hier, weiten Hügelland, hat schon manch ein Fremder die Orientierung verloren, und nicht immer trifft er alsbald auf einen Hirten oder Bauern, der ihm den Weg weisen kann.

Im Strohfall leben vor allem «Viehbauern», die ihre kleinen Äcker bestellen. Ihr wertvollster Besitz aber sind wohl die Rinder, die sie, zusammen mit denen der großen Höfe, von den [lex8x10.gif]Darpaderos (angauisch «Dorpadro») in Herden von fünf bis fünfzehn Stück durchs Viehpalt treiben lassen.

Einst war auch dieser Landstrich dichter besiedelt, und ein vom Weg abgekommener Wanderer mag auf alte [lex8x10.gif]Boronsanger und Häuserreste oder gar auf Tempelruinen und Steinkreise aus irgendeiner längst vergangenen Epoche stoßen.
   Doch die Viehhirten, die hier mit ihren Herden von Weide zu Weide ziehen, machen einen Bogen um die einen und suchen Schutz in den anderen und kümmern sich sonst wenig darum, wer da einst lebte oder starb.
   Nur alte Geschichten, Sagen und Legenden, abends an Hirtenfeuern oder in den Spinnstuben der wenigen Orte und Höfe erzählt, mögen noch altes Wissen um frühere Bewohner des Landes und längst vergangenen Reichtum bergen. Doch oft sind verwilderte Buchshecken, Oliven und Obstbäume auf den Hügelrücken die einzigen Hinweise, daß hier einst Höfe oder Dörfer lagen.

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Das «Strohpalt»

«Lieblich möchte ich den Strohpalt nennen, gäbe es hier nicht so viele Sumpfwiesen, die als Weide kaum taugen und im Sommer eine Brutstätte für Mücken und anderes Ungeziefer sind, und gliche das Grasland in heißen Sommern nicht einer ausgedörrten Steppe.»
(Galana Traviagund von Gallys, Traviageweihte)

Das Herz des Viehpalt bildet das [lex8x10.gif]Strohpalt, eine hügelig-sumpfige Weideregion um die Flüßchen [lex8x10.gif]Hornbach und [lex8x10.gif]Morke.

Die Täler von Hornbach und Morke sind sumpfig und erlauben nur an wenigen, für das unkundige Auge kaum erkennbaren Stellen ein Durchkommen. Wie weit auch die Geschichten von verfluchten Ruinen, Steinkreisen oder Boronangern auf Wahrheit beruhen oder aber götterlose Taten von Hirten oder Rechtlosen verbergen sollen, sei dahingestellt.

Mitten im Hügelland südöstlich der Hornkuppen liegt das Sumpfgebiet, aus dem die [lex8x10.gif]Morke entspringt. In manchen Jahren findet sich hier ein ausgedehnter flacher See, der Paltensee, der auch dem [lex8x10.gif]Viehpalt seinen Namen gab.

Erst zum Darpat hin werden die Hänge wieder etwas steiler und dienen schon seit Generationen dem Weinanbau. An den Mauern und Pfaden, die durch die Weinberge ziehen, wachsen dichte [lex8x10.gif]Phexienhecken.
   An den südlichen Hängen zwischen Schönhag, Leugrimmsau und Finsterbinge stehen zwischen Ginster- und Wacholderbüschen sogar ein paar kleinere Zypressen.
   Ein neugieriger Wanderer, der sich durch Gestrüpp und steinige Hänge quälen mag, kann hier zuweilen seltsame Tiere rennen sehen: Eidechsen, die auf den Hinterbeinen laufen und andere Eidechsen, Käfer und unvorsichtige Schmetterlinge fangen.

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Der Auwald am Darpat

Die Ufer des Darpat sind von zahlreichen Altarmen durchzogen, meist sumpfig und mit [lex8x10.gif]Auwald bestanden. Eschen und Erlen, Espen, Pappeln und Weiden, auf trocknerem Grund auch Hasel, [lex8x10.gif]Karpe, Ulme und Linde bestimmen hier das Bild, dazu Schilf, Binsen und Sumpfgräser, die verdecken, wo der Wasserlauf beginnt und das feste Land endet. Waldreben spinnen die Bäume mit ihren Ranken ein und überziehen sie im Frühjahr mit Blüten, später mit flaumigen Bällchen, die eigentlich der «Baum-Wolle» ihren Namen gaben.

Auwaldorte: Alfing und Müggeln.

Bei Trockenheit kann man sich auch zu Fuß weit hineinwagen in den Auwald und muß nur fürchten, sich zu verirren, denn Bäume und Gestrüpp verdecken Fluß wie festes Land, und manchmal sieht man das Sumpfloch vor den Füßen erst, wenn man schon bis zum Knie eingesunken ist.
   Wenn aber der Darpat Hochwasser führt, ist all das Grün und Dickicht verschwunden, und rotbraune Fluten strömen zwischen den dunklen Stämmen dahin. Dann wagen sich nicht einmal mehr die Fischer ohne Not aufs Wasser, denn die Strömung ist stark, und auch die Fische halten sich verborgen. Doch kaum fällt die Flut, treiben schon wieder Blätter aus, Schilf und Binsen richten sich auf -- und vorsichtig fahren die Fischer wieder aus, um zu sehen, wo der Fluß diesmal neue Seitenarme und Kiesbänke hinterlassen hat.

Manche seltsame Pflanze und manches Tier findet man in diesem Flußwald: [lex8x10.gif]Roten Drachenschlund ebenso wie, ganz selten, die [lex8x10.gif]Iribaarslilie, und wer weiß, ob nicht ein [lex8x10.gif]Ikanariaschmetterling den allzu Neugierigen in die Irre leitet.
   Recht selten ist ein absonderliches Tier, vor dem man sich aber dennoch hüten sollte. In manchem Sumpfloch sitzt die [lex8x10.gif]Hornunke, die bis zur Größe eines kleinen Schweins heranwachsen kann und mit ihrer grünbraunen Färbung in Sumpf und Moder fast unsichtbar wird. Bei kleineren Exemplaren mögen die Hörner das Gefährlichste sein, die dem, der auf sie tritt, gefährliche Wunden beibringen kann; bei größeren aber ist es vor allem der Biß mit dem harten Schnabel, der zu fürchten ist. Auch sonst sollte man nicht alle Geschichten der Fischer vom Auwald als Märchen abtun.

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Der «Karpenhau»

Erwähnenswert ist noch die (zuweilen auch: der) [lex8x10.gif]Flatter, ein größerer Altarm des Darpat südlich von Müggeln, der zum größten Teil von Kiesbänken, Ried und Auen gesäumt ist. Ihr südliches Ende, gemeinhin «Karpenhau» genannt, wird von einer Reihe künstlicher Teiche gebildet, die in (1021 nBF/28 Hal) gerodetem Buschland liegen.

Neben Fischen, Wein, Obst, Rindern und etwas Gerste und Roggen liefert der Suderfall mit seiner roten Erde auch Lehm, Ocker und Zinnober, die Auwälder gutes Eschenholz, Schilf und Binsen.

(Quellen:
Baroniebeschreibung Gluckenhang, S. 21 ff (Auszüge), F. STEIN, Tübingen, 1997/8

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Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Tübingen. Graphik, Layout © M. C. Herdt Kartographie/Navigationskarte Suderfall (m. ImageMap) © M. C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30