Südlichster Gebirgspaß über die
Trollzacken, von
Arvepaß ostwärts durch
Trollnase nach
Trollsgau
(
Zoller Land).
Der A. ist entgegen landläufiger Meinung nur bedingt "karrentauglich" (vgl. u.). Empfehlenswerte Transportmittel sind Saumtiere (Packtiere) oder Träger, allenfalls während der Sommermonate einachsige Karren mit Zugrindern.
Der A. wird gelegentlich auch 'Arvepaß' genannt, was wegen der ebenso genannten Baronie zumeist zu Konfusionen führt.
Der Name 'Arve-Paß' leitet sich ab vom früheren Baron Arve «vom Arvepaß»*, der in einem von Palisaden umgebenen Holzhaus auf dem Gebirgskamm nahe des westlichen Paß-Endes wohnte.
Aufstieg von Westen
Aufstieg von Osten
Der Arve-Paß
Das westliche Ende des Arve-Passes ist im Osten der Region
Arvepaß.
Zu ihm führt die
Küstenstraße, aus den
Darpat-Landen von
Dergelmund ob-dem-Meere größtenteils in Sichtweite der Küste
(
Darpatischer Golf) an den Hängen der Trollzacken entlang durch Bergtann und das Bergland (Kategorie B) von
Vellberg nach
Arvepaß.
Diese vorgebliche "Straße", vor vielen Jahren ein Karrenweg, ist durch die Kriegsfolgen heute nur mehr ein tief gefurchter und zerwühlter Weg, nur für die stärksten Ochsengespanne nutzbar.
Reiter und Wanderer ziehen es oftmals vor, parallel zur Straße durch das Unterholz zu ziehen.
Im näheren Umfeld des Passes zieht sich der Weg zwischen hohen, bizarr geformten Berggipfeln, in schmalen Schluchten, breiten Sätteln und an steilen Hängen entlang und ist mit hölzernen und steinernen Barrikaden übersät [3].
Die Reise zum Paß ist auf den letzten
Meilen so beschwerlich, daß man pro Stunde nur etwa eine Meile Weges zurücklegen kann.
Das östliche Ende des Arve-Passes liegt in
Trollsgau.
Von der
Zoller Handelsstraße führt ein wenig benutzter Feldweg [1] nach Südwesten, dem
Wolkenkopf entgegen [1], über die
Garke und weiter nach Westen.
Dann wird das Gelände allmählich immer hügeliger, der Weg immer steiler [1].
Der eigentliche Aufstieg des Passes ist zwar nur etwa 15
Meilen von der Zoller Handelsstraße entfernt, doch kann man pro Stunde nur etwa eine Meile zurücklegen, denn der Weg hügelauf- und abwärts ist mühsam und kraftraubend [2].
Schließlich führt nur noch ein winziger Weg zwischen die steilen Seitenwände beiderseits des Passes [4].
Dieser ist so steil, daß selbst so starke Recken wie einst Golambes froh sind, nicht mit schweren Rüstungen belastet zu sein [1], doch erreicht man auf ihm mit einiger Mühe binnen 10 weiterer Stunden den Kamm der Trollzacken.
Der Paß ist von
Hesinde bis
Peraine von Schnee bedeckt und innerhalb dieser Zeit von
Firun bis Mitte
Phex kaum passierbar [5]. An offenen Stellen bläst dann ein scharfer, kalter Wind mit Schnee- und Eiskristallen.
Scharfes Eis schneidet in die Haut, Weißer Schnee auf weißem Gestein blendet die Augen und unerbittlich raubt die klirrende Kälte die Kraft.
Nach der Schneeschmelze im
Peraine, in den wärmeren Monaten, ist der Paß nur wenig angenehmer:
Ein schmaler Weg führt durch eine langgezogene, schroffe Schlucht [5], in der Enzyklopedia Aventurica irrtümlich zur "Karrenstraße" erklärt [5], tatsächlich aber schon für Reiter ein anstrengendes Gelände.
Beiderseits des Weges erheben sich, teils überhängend, schroffe Wände, die nur einen schmalen Streifen des Himmels frei lassen, so daß der Weg in stetes Zwielicht gehüllt ist.
Wo der Fels auseinanderweicht und mehr Licht einläßt, wachsen wettergebeugte Bäume, duckt sich knorriges Nadelgehölz an das Gestein.
Mehrfach verläuft der Weg an den steil abfallenden Wänden tiefe Schluchten entlang, deren Grund im Nebel nur mehr zu erahnen ist.
Besonders während der Schneeschmelze, aber auch in regnerischen Zeiten gehen Muren und Steinschläge die Hänge hinab, reißen, was ihnen zu nahe kommt, mit sich in die Tiefe und begraben es schließlich unter eisigem Geröll und Schlamm. [4].
* = Arve «vom Arvepaß», Halbelf, geb. vermutl. 975
n.B.F. in Eslamsgrund (?), Baron zu
Arvepaß, ab 1018 n.B.F. Landgraf der
Trollzacken, gest. 1020 n.B.F. in der Schlacht von Eslamsbrück (Tobrien) gegen Borbarad.
Text © 1997-2007 Friederike Stein und Marianne C. Herdt, Graphik & Layout © 2007 Marianne C. Herdt. Alle Angaben und Verknüpfungen ohne Gewähr. Datum der letzten Änderung: 2007-12-30